Nach der Messfeier ging es dann entweder direkt zum Essen und Tanz bei den Priosten oder aber zu einem anderen Highlight dieser "Buena noche", naemlich zur Wahl und Kuerung der "Princesita de Navidad". Die Schoenheitskultur ist in Ecuador schon relativ gut ausgepraegt. So gibt es jedes Jahr eine Vielzahl von "Princesitas" (zu WEihnachten, zu den Patronatsfeiern, zum Schulfest etc.)
Die Wahl zur "Princesita de Navidad" betraf die Kindergartenkinder. :)
Aufgrund einiger PC-Probleme schreib ich demnaechst noch mal was ueber meinen Kurztripp in die Regenwald-Region und die Silvesterfeier hier.
Also, bis bald - macht's gut!
Okay, jetzt kann es mit ein paar Infos weitergehen. :)
Der 1. Weihnachtsfeiertag war unspektakulaer, die Leute gingen ihren Arbeiten nach und ich hab mit Juan (angehender Priester) und Edgar (guter Freund) einen kleinen Ausflug auf einen Huegel (bisl mehr als 4.000m) oberhalb Ilapos unternommen - mit dem Auto von P. Marco, der davon auch nix mitbekommen hat! :))
Der 2. Weihnachtstag war hier kein Feiertag und somit hab ich die Zeit genutzt und mich bis zum Silvesterabend auf einen kleinen Trip in die Regenwaldregion begeben.
Das war super schoen und vor allen Dingen viel waermer. Hab mich von meinen 3.500 m auf rund 900 m heruntergeschraubt. :) Dabei bin ich mit dem Bus ueber Banos (touristisch angehauchte Stadt) nach Puyo gefahren, eine STadt etwa 4 Std. nordoestlich von Riobamba.
Was gabs dort?
Satten gruenen Wald, ganz ganz viele verschiedene Pflanzen und Baeume, alle Arten von Tiergeraeuschen, Wasserfaelle, mehr Regen und doch auch Sonne und Entspannung!!! :
Unter meinem Picasa-Webalbum findet Ihr dazu mehr Fotos (Ausflug in Richtung Regenwald).
Am Silvesterabend bin ich schliesslich wieder nach Riobamba zurueckgekehrt, um dort den Jahresschluss mit einer befreundeten Familie zu feiern. Dabei waren in der ganzen Stadt irgendwelche Live-Buehnen aufgebaut und immer wieder grosse Puppen aufgestellt, die dann um 12 Uhr verbrannt werden sollten. Es ist hier Silvester-Brauchtum, selbstgebastelte Puppen auf der Strasse zu verbrennen. Das soll das vergangene Jahr symbolisieren, dass damit sozusagen "rausgekehrt" wird. Zum Teil hat das dann auch politischen Charakter, wenn irgendwelche "Politiker- oder Themenpuppen" verbrannt werden - also das Nicht-Einverstandensein mit Entscheidungen etc ausdruecken. Auch tragen die Leute (vor allem die juengeren) dann irgendwelche Masken und verbrennen sie spaeter.... ich hab meine allerdings nicht verbrannt, weil ich sie zum Carnaval nochmal anziehen wollte.... :)
Puppe vor der Verbrennung....
In dieser Nacht haben sich viele Jungs als Frauen verkleidet und auf der Strasse vor den Autos getanzt und von den Autofahrern etwas Geld gefordert. Sehr lustig.
Das war dann schon lustig, wenn nach zwoelf Uhr in fast allen Strassen die Feuer lodern. Ansonsten waren allerdings nicht allzu viele Leute unterwegs und wie mir meine Freunde gesagt haben, fahren viele Menschen ueber die freien Tage auch in andere Regionen.
Okay, ein Feuerwerk gab es dann auch noch, allerdings hat meine Digi-Cam da schlapp gemacht. Aber das sah auch nicht viel anders aus als bei uns, wenngleich es natuerlich sehr schoen war.
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